Moderne Frauen: Zwischen Wunsch und Realität

Moderne Frauen - Zwischen Wunschbild und Realität

Die sozialen Netzwerke führen uns gnadenlos vor Augen, wie selbstbewusst, erfolgreich, gebildet, sportlich, entspannt und humorvoll Frauen alle Lebensbereiche gleichzeitig und fast schon mühelos im Alltag bewältigen. In der Realität sind wir hin- und hergerissen zwischen einem mütterlich-fürsorglichen Dasein und einem emanzipierten Lebensdesign. Wie kann der Spagat zwischen den vermeintlichen Unvereinbarkeiten gelingen?

 Politische Partizipation, weibliche Ansprache in Wort und Schrift, Bildung, wirtschaftliche Unabhängigkeit von Männern – kaum vorstellbar, aber viele aktuelle Lebensaspekte für Frauen sind noch relativ jung. Wir modernen Frauen in Industrienationen haben zweifelsohne das Privileg, das Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Wo Licht ist, ist auch Schatten, und so gehen mit den Chancen nicht nur Leichtigkeit und Zufriedenheit einher: Vor allem der Balanceakt zwischen der Mutter-Rolle und berufstätiger Frau wiegt durch Erwartungen, Selbstzweifel und Druck zentnerschwer auf den Schultern. In unserer patriarchalen Gesellschaft finden wir uns zu oft in Situationen wieder, in denen wir zwischen Mama-Sein und beruflicher Verwirklichung wählen müssen. Frauen, die sich entscheiden, keine Kinder zu bekommen, passen ebenfalls kaum in die gesellschaftlichen Idealvorstellungen. Es fällt immer noch schwer anzunehmen, dass wir alle eine ganz eigene, individuelle Auffassung von Weiblichkeit haben. Karriere oder nicht, Kinderwunsch oder nicht, Beziehung oder nicht – das typisch Weibliche gibt es nicht und doch ist die Erwartungshaltung sehr klar spürbar.

 Um die unterschiedlichen Bereiche im Leben in Einklang zu bringen, braucht die moderne Frau ein gesellschaftlich aufgeschlossenes Umfeld, das ihr dieselben Lebensmodelle zutraut wie einem Mann. Ebenso benötigt sie ein politisches System, das die Sorge- oder Care-Arbeit für die Absicherung im Alter anrechnet, denn Studien zeigen, dass die Arbeitszeit einer Mutter in etwa 2,5 Vollzeitjobs entspricht. Verständnis und Unterstützung, wenn der Weg abseits von Traditionen und obsoleten Konventionen verläuft sowie Menschen, die ihre Passionen und Ziele sehen und anerkennen, sind ebenfalls gefragt.

 Die moderne Frau braucht echte Chancengleichheit. Dann entscheidet sie sich bewusst für oder gegen Kinder, wählt Berufe unabhängig von Kindervereinbarkeit, sondern nach Interessen und Ambitionen, und bringt den Mut auf, sich Richtung zukunftsträchtiger Karrierechancen zu entwickeln. Der Arbeitsmarkt lechzt nach diesem Mix aus weiblicher Rationalität und Emotionalität in Führungspositionen. Gesellschaftliche Gleichstellung ermöglicht ihr, ihrem Partner oder ihrer Partnerin auf Augenhöhe zu begegnen und veraltete Muster zu durchbrechen. Sie kann finanzielle Unabhängigkeit als Teil ihrer persönlichen Entwicklung leben und zelebrieren.

 Selbstbestimmung zeigt sich in den kleinen Momenten des Alltags, in denen wir für uns einstehen und bewusst und eigenverantwortlich handeln. Die moderne Frau finden wir nicht in Werbeanzeigen oder Instagram-Bildern. Sie ist mitten unter uns, ist selbstbewusst und feiert es, auch mal perfekt unperfekt zu sein.

 Impulse für ein selbstbestimmtes Leben:

  1. Den eigenen Weg gehen, ohne gesellschaftliche Erwartungen im Nacken – auch kleine Etappen sind wertvoll.

  2. Für Entscheidungen ohne Rechtfertigung einstehen: Wissen, was wir wollen, und auch, was wir nicht wollen.

  3. Gesunde Grenzen in zwischenmenschlichen Beziehungen setzen.

  4. Generationsübergreifende Glaubenssätze entlarven und über Board werfen.

  5. Auf Vergleiche verzichten, unsere Weiblichkeit ist einzigartig.

  6. Unsere wahre Identität und den Sinn im Leben entdecken.

  7. Den Zusammenhalt und das Miteinander mit anderen Frauen feiern!

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